In Dresden ist die Welt am Zug!
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Der Mittelpunkt von Sachsen Die heutige Etappe von Freiberg nach Pirna kann mit ihren 60 Kilometern zu Recht als Königsetappe der Tour de Schach bezeichnet werden. Nicht nur von der Länge her, sondern auch von den Steigungen war es eine der anspruchsvollsten Strecken. Also hieß es für die Radler noch einmal richtig Gas geben auf dem Endspurt nach Dresden. Das Dresden, welches 2008 mit der Ausrichtung der Schacholympiade zum Mittelpunkt der Welt, zumindest der Schachwelt werden soll, ist ja bekannt, aber wer kennt schon den Mittelpunkt von Sachsen? Ein gut gelaunter sächsischer Radler meinte in einem Gespräch, dass wohl nur seine geliebte Geburtsstadt Chemnitz gemeint sein könnte, aber auf diese Weise hätten wir wohl je nach Herkunft sehr viele verschiedene Antworten erhalten. Der geographische Mittelpunkt von Sachsen befindet tatsächlich gut versteckt im Tharandter Wald.
Im Wald, da sind die Räuber Die Strecke von der Bergbaustadt Freiberg führte heute direkt durch das große Waldgebiet des Tharandter Waldes mit dem idyllisch gelegenen Jagdschloss Grillenburg in seiner Mitte. Wie es sich für einen richtigen Wald gehört, konnten wir in der Nähe des geographischen Mittelpunktes von Sachsen unter einen Felsnase eine echte Räuberhöhle sehen. Auf holprigen Waldwegen ging es dann bis nach Freital, wo unsere erste Rast geplant war. Den Sachsen scheint viel an ihrer Freiheit zu liegen, ansonsten gäbe es im Freistaat wohl kaum so viele freie Städte.
Der doppelte Schiller von links Martin und Gereon Lex
Der Elbradwanderweg von links Martin und Gereon Lex
Abwechslung für die Radler von links Gereon Lex, Martin Lex, Herr Lex und Herr Quabs
Die sächsische Schweiz Die Sächsische Schweiz ist der deutsche Teil des Elbsandsteingebirges und liegt flussaufwärts von Dresden beiderseits der Elbe. Zurückgeführt werden kann der Name dieser Landschaft auf zwei Schweizer Künstler, die sich beim Anblick des Elbsandsteingebirges an ihre Heimat erinnert fühlten. Unsere Wanderroute führte uns vom Bahnhof Wehlen bis hinauf auf den Kammweg und über den Raunstein bis nach Rathen. Da wir an dem südlichen Elbufer wanderten, hatten wir insbesondere auf die gegenüberliegende Bastei und die hinter uns liegende größte Bergfestung Europas, die Festung Königsstein, Ausblick, der die Mühen des Aufstieges mehr als entschädigte.
Zeltschach Nach knapp drei Stunden Wanderung hieß es dann wieder Abschied nehmen von dem Elbsandsteingebirge und auf zur nächsten Schachaktion, die heute in Heidenau, einem 17.000 Einwohner zählenden Vorort von Dresden, stattfinden sollte. Da wir bereits im Regen eintrudelten, wurde kurzerhand eines der Zelte aufgebaut und unsere Fahrer und Fidemeister Oliver Koeller stellte sich einem Simultankampf gegen die Heidenauer Schachfreunde.
Der Heidenauer SV - Schulschach als Schlüssel zum Erfolg Schach in Heidenau kann auf eine 90jährige Geschichte zurückblicken, die ihren Ursprung bereits 1916 hatte und am 08.-10. September vom Verein mit einem Blitzturnier, einem Vergleichskampf und einem Schnellschachturnier gefeiert wird. Von den 50 Mitgliedern des Vereins sind über die Hälfte Jugendliche, was insbesondere auf die aktive Schulschacharbeit zurückgeführt werden kann. Neben Arbeitsgemeinschaften an vier Schulen wird sogar in einem Kindergarten den Kindern Schach angeboten. Da ist ausreichend Nachwuchs für den Verein garantiert! Wer gerne mal am Spielabend vorbeischauen möchte, muss am Freitag ab 14.00 Uhr die Hauptstraße 52 in Heidenau aufsuchen.
Impressionen Impressionen
Nächste Etappe Auf zur Abschlussveranstaltung nach Dresden
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