Tour 2008
Die Schachtournee ist mit der Station Steinlach leider zu Ende.
An 62 Stationen in 4 Jahren gab es Simultanschach als Werbung für die Schacholympiade in Dresden, wie auch für den Schachsport im Allgemeinen.
Zu Erinnerung eine Auflistung, wann und wo die Simultantournee 2008 Station hatte:
23.02.2008 beim Siegener SV
15.03.2008 bei der Schachjugend Herborn 1998 e.V.
30.04.2008 beim Ströbecker SV
03.05.2008 beim SC Eppelborn
17.05.2008 beim SG Kesselsdorf
31.05.2008 beim SV Chemnitz
08.06.2008 beim SC Idar-Oberstein
15.06.2008 beim SC Leinfelden
05.07.2008 beim SV Franckesche Stiftungen Halle
27.09.2008 beim SC Steinlach 1958 e.V
Impressionen von der Simultantournee 2008
Durch die allerletzte Simultantournee
....kämpfte sich GM Klaus Bischoff am 27.09.2008 beim SC Steinlach 1958 e.V
Schach open air
..mit Maria Schöne und Falko Bindrich in Halle
Stuttgart meets Dresden...
.....war der Eindruck beim Simultanturnier beim SC Leinfelden
Keine 4 Stunden
..für mehr als dreißig Gegner: Klaus Bischoff war kaum zu bremsen in Idar-Oberstein
In Chemnitz spielten...
......etliche Königskinder Schach. Neben Judith Fuchs und Jan Gustafsson gab es noch diejenigen der Lebendschachgruppe Ströbeck. Mehr dazu hier
GM David Baramidze....
.....springt für den erkrankten Arik Braun beim Simultan (hier gegen den Bürgermeister Ralf Rother) in Kesselsdorf ein.
Klaus Bischoff gewinnt 30:1
am 03.05.2008 bei der Simultantournee in Eppelborn
Leonid Kritz in Herborn

Der nette junge Mann in Anzug mit Krawatte ist der Jugendwart des Vereines und sein Wort ist jetzt Gesetz bei der Schachjugend Herborn .....
„Guck mal, das ist der Weltmeister!“
Großmeister Christopher Lutz spielte simultan in der City-Galerie gegen 26 Gegner organisiert vom Siegener SV
Kunstausstellung umrahmt Simultantournee Dresden 2008
von Axel Dohms
Schach ist als Motiv und Thema in der Sprach- und Bilderwelt und Literatur seit Jahrhunderten verankert. Bernd Bessers Arbeiten nehmen diese Tradition mit Respekt und Kenntnisreichtum in spielerischem Ernst auf. Sie sind von verführerischer Suggestionskraft.
Ihre ästhetische Herkunft aus dem Surrealismus ist unverkennbar. Nach der Montagetechnik eines seiner Gründerväter, Marcel Duchamps (1887 – 1968), sind die Materialien, zumeist Flohmarktartikel, zubereitet und folgen einer Richtschnur moderner Kunst, die Charles Baudelaire formuliert hat: Ich mache aus Dreck Gold.
Man könnte auch eine andere Traditionslinie ausziehen, die Concetto-Kunst des Barock, in der die illustrative Darstellung von Gedanken und die gedankliche Auseinandersetzung mit Bildern stattgefunden hat.
Ein drittes Erklärungsmuster wäre ein Satz von Goethe, glaube ich, der auf die Entstehung eines Mythos hinweist: Eine Sache wird durch ein Bild groß, ein Bild durch die Sache. Denn ständig ist bei Bessers Arbeiten zu fragen: Wo liegt ihr Ausgangspunkt, Bild, Idee oder Material?
Ungeachtet alles dessen verwenden seine Objekte das dem Schach innewohnende Überredungspotential (Schwarz-Weiß-Kontrast, Bildachse, Spiegelbildlichkeit, Bild im Bild) und verleihen ihm neue Kontur (z. B. die Werke "Gegeneinander", ", "Dominanz der Spieler" – "Zusammenspiel", "Gedankenspiel" – "Die Auseinandersetzung", "Der Betrachter"). Sein Werk dokumentiert somit auch die Schnittstelle zwischen einem abgeschlossenen, schöpferischen Arbeitsprozess als End- und einem schöpferischen Auslegungsakt als Ausgangspunkt. Es stiftet durch farbliche Intensität, geometrische Strenge und thematische, historische Anspielungen einen Ideen-Horizont, in dem das Leben als Spiel und das Spiel als Leben erscheint.
Schach als Fluchtpunkt der Kreation und der Imagination. Ein Wettstreit der Assoziationen!
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