Schacholympiade 2008 in Dresden

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Rhedaer SV 1931

Datum: 26.08.2006

Simultanspieler: GM Jan Gustafsson

Spielort: Rathaus Rheda-Wiedenbrück

unter der Moderation des Vizepräsidenten des DSB, Herrn Gieseke

 

Publik thinking in Rhedaer

/images/uploads/770ac12ab20f6672be9d670ccd379f28.jpgIm Jahr des 75-jährigen Vereinsbestehens war der Rhedaer Schachverein Gastgeber der Simultantournee des Deutschen Schachbundes.

Die Rhedaer Vereinsmitglieder freuten sich sehr darüber, dass mit GM Jan Gustafsson der Wunschspieler zugesagt hatte.

Im Rahmen der Vorbereitungen kam schnell die Idee auf, die Veranstaltung im Rathaus von Rheda-Wiedenbrück durchzuführen. Der große Sitzungssaal ist für diese Art von Schachveranstaltungen vorzüglich geeignet. Außerdem war so eine enge räumliche Beziehung zum gleichzeitig stattfindenden Wochenmarkt gegeben, so dass man so auch mehr interessierte Zuschauer erreichen konnte

 

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Die Öffentlichkeitsarbeit wurde zum einen durch die heimische Presse unterstützt. Allein in der am Ort meist gelesensten Zeitung „Die Glocke“, erschienen im Vorfeld zwei große Artikel. Aber auch die anderen örtlichen Blätter haben auf die Simultanveranstaltung hingewiesen.
Hinzu kam eine breite Verteilung von Plakaten und Handzetteln.
Die Vereine in der Region wurden ebenfalls auf die Veranstaltung hingewiesen.

-Insgesamt haben 28 Spieler teilgenommen.
-Die Hälfte davon (14) vom ausrichtenden Rhedaer Schachverein.
-Der Rhedaer Schachverein stellte den jüngsten Teilnehmer, Johannes Gomolka, mit 12 Jahren – und den ältesten mit Rigobert Ophoff (75)
-Der Teilnehmer mit der weitesten Anreise war Dr. Glinczewski aus Kamen (immerhin ca. 70 km).
-Der stärkste Teilnehmer war Alexander Annegarn aus Rietberg (Verbandsliga-Spieler, DWZ 2069)
-Es waren aber auch Spieler ohne Vereinszugehörigkeit vertreten.
-Die Veranstaltung dauerte insgesamt ca. 4 Stunden.

Die Begrüßung erfolgte durch den Vorsitzenden des Rhedaer Schachvereins, Thomas Bergmann. Anschließend begrüßte Dieter Schalk, der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Rheda-Wiedenbrück die Teilnehmer, Gäste und Zuschauer. Als Gastgeschenk überreichte Herr Schalk Jan Gustafsson einen Zinkteller der Stadt Rheda-Wiedenbrück.

Nach den einführenden Worten durch Herrn Gieseke, dem Vizepräsidenten des Deutschen Schachbundes, wurde schnell mit den Partien begonnen.

 

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Von den 28 Partien hat Jan Gustafsson

22 x gewonnen
4 x unentschieden gespielt
2 x verloren

Nach einigen Siegen von Jan Gustafsson gewann als erster der „Amateure“ der 18-jährige Dirk Stöppel (DWZ 1747) vom ausrichtenden Rhedaer Schachverein. Dirk Stöppel ist aus der eigenen Jugend hervorgegangen und spielt nun bereits im dritten Jahr in der ersten Mannschaft des Rhedaer Schachvereins, und gehört dort bereits zu den Leistungsträgern.

Einige Zeit später siegte auch Ferdinand Schumacher (Vorsitzender der SG Turm Rietberg, DWZ 1835).

Darüber hinaus gingen 4 Spiele unentschieden aus.

Frank Erfeldt (Rheda, DWZ 1806) scheint ein Spezialist für Simultanveranstaltungen zu sein. Bereits 1988 konnte er dem Großmeister Vlastimil Hort ein Remis abtrotzen. Dieser Erfolg, ein Unentschieden, gelang ihm auch in diesem Jahr gegen Jan Gustafsson.

Das Unentschieden von Gisbert Koch (ebenfalls Rheda, DWZ 1532) war auch für ihn selbst eine sehr große Überraschung. Gisbert Koch spielt in Rheda in der zweiten Mannschaft in der Bezirksklasse.

Jens Hanswillemenke (DWZ 1775) und Domink Plaßmann (DWZ 1796), beide von den SF Verl, konnten ebenfalls Unentschieden erreichen.

Alle Spieler, die gegen Gustafsson nicht verloren haben, wurden mit einem Ritzenhoff- Porzellansparschwein für ihren Erfolg belohnt

 

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Für die heimischen Spieler war es beeindruckend zu sehen, mit welcher Schnelligkeit, Jan Gustafsson an den Brettern vorbeiging, wie konzentriert er die ganze Zeit über zu Werke ging, und mit welcher Genauigkeit er seine Züge ausführte.

Eine gelungene Abrundung der ganzen Veranstaltung war die Ausstellung „Schachbilderwelten“ von Bernd Besser aus Kassel.

Der Rhedaer Schachverein wird sich an diese Veranstaltung lange erinnern, und bedankt sich sehr beim Deutschen Schachbund für diese Aktion.