Schacholympiade 2008 in Dresden

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SG Niederkassel e.V.

Datum: 02.09.2006

Simultanspieler: GM Jan Gustafsson

Spielort: Kath. Kirchengemeinde, Rheinstr. 35, 53859 Niederkassel-Lülsdorf

unter der Moderation von Herrn Dr. Weyer, Landesverbandspräsident von Nordrhein-Westfalen

 

Schach Schlag auf Schlag

Simultan in Niederkassel - Schlag auf Schlag

Für den Artikeldienst des Deutschen Schachbundes gibt es einen unersetzlichen Mitarbeiter - und der war wieder unterwegs! Am letzten Wochenende machte die Simultantournee des DSB in Niederkassel halt. Axel Dohms war dabei.

Aus Anlass ihres 25jährigen Geburtstags, den sie zeitgleich mit der Stadt Niederkassel feiert, hatte sich die Schachgemeinschaft Niederkassel vor einem Jahr im Rahmen der Simultantournee 64 des Deutschen Schachbundes als Austragungsort beworben und für den 2. 9. 2006 den Zuschlag bekommen.

Sie schnürte am ersten September-Wochenende ein Schach-Kompaktpaket, in dessen Mittelpunkt der Auftritt des sympathischen Hamburger Großmeisters stand, der sich am Samstag nachmittag ab 14.00 Uhr "jubiläumsgerecht" 25 Teilnehmern, einer bunt gemischten Gegnerschaft aus Vereinsmitgliedern und Spielern benachbarter, befreundeter Vereine aus Bonn, Siegburg und Troisdorf stellte. Nach den Grußadressen von Werner Langhoff, Vorsitzender der Schachgemeinschaft Niederkassel, und Markus Kitz, stellvertretender Bürgermeister, sowie von Dr. Hans-Jürgen Weyer, Präsident des SB NRW, und Manfred Weber, Vorsitzender des KSV, konnte es losgehen. Nach knapp drei Stunden stand das eindrucksvolle Ergebnis 23 : 2 fest.

Lediglich Jörg Claassen, Mitglieder der 1. Mannschaft SG Niederkassel, gelang es, den vollen Punkt zu ergattern, sein Vereinskamerad Daniel Porten schaffte ein Remis ebenso wie Johannes Willms. Ansonsten mussten die Gegner, darunter Ratsherr Harald Burger, neidlos das Können des renommierten Jungstars anerkennen.

 

/images/uploads/8b94eeae7b92a0d70393bde9042ca6ef.jpgDas Fazit aus Sicht der Beteiligten: "Herr Gustafsson, der wievielte Simultankampf war es in diesem Jahr?"
"Der zweite." "Anstrengend?"
"Doch schon." "Zufrieden?"
"Mit dem Ergebnis sehr."
"Herr Dr. Weyer, die wievielte Veranstaltung dieser Art war es in diesem Jahr?"
"Die dritte." "Anstrengend?"
"Ziemlich, aber schön, wenn man mitspielen kann."
"Ihre Beurteilung der Veranstaltung?"
"Sehr schön, vielleicht zu leicht für Gustafsson."
"Werner, Dein Gesamteindruck?"
"Gut."
"Hat sich die Mühe gelohnt?"
"Ja."
"Sollten wir das in 25 Jahren wieder machen?"
"Weiß ich doch nicht."

Eingerahmt wurde das Großereignis am Samstag vormittag von einem Kinderspielfest, das von der Kreissparkasse Köln und dem örtlichen Möbelhaus Hausmann unterstützt wurde und sechs Wettbewerbe vorsah: Torwandschießen, neun Matt-Aufgaben in einem Zug, Schachangeln, Läufer-Wettrennen, Turmbau zu Lälsdorf und Malen, Schach als Zweikampf oder Kriegsspiel. Es siegte Michael Rossbach vor Marko Nolden und Jean Maurice Linder (alle SG Niederkassel).

 

/images/uploads/83b447dac04e3f8734a191973f4c4567.jpgAm Sonntag folgte die traditionelle Schnellschach-Meisterschaft um das "Schwert von Lälsdorf", diesmal auf einen Tag verkürzt, neun Runden / 20 Minuten. Diese Neuerung bescherte dem Verein das größte und stärkste Teilnehmerfeld seit vielen, vielen Jahren. 66 Teilnehmer, darunter 5 GM, 4 IM und 1 WGM, gaben sich ein Stelldichein. Die Veranstaltung nahm sich wie eine Art Generalprobe zur Deutschen Schnellschach-Meisterschaft aus. Entsprechend spannend gestaltete sich der Turnierverlauf.

Am Ende kamen 4 Spieler punktgleich mit 7/9 auf das Siegertreppchen. Nach Feinwertung wurde GM Florian Handke (Wattenscheid) neuer Titelträger vor Normunds Miezis (Schachfreunde Berlin 1903), Daniel Fridman (Mülheim 1931) und Vladislav Borovikov. Der Damenpreis ging an WGM Zoya Lelchuk (Oberhausen), der Seniorenpreis an Dr. Theodor Schleich (FC Bayern München) und der Jugendpreis an Christian Bussard (SG Niederkassel).

Den Meistertitel für Betreuung und Service hatte sich die Frauenriege des Veranstalters verdient. Stellvertretend seien genannt Frau Mielk, Frau Bussard, Frau Vitz. Vielen Dank! Auf Wiedersehen im nächsten Jahr!

 

/images/uploads/8a2acfd4f031bcb533cd2dcec49423e7.jpgv.l.n.r.: Werner Langhoff, N. Miezis, F. Handke, Bürgermeister Walter Esser, D. Fridman, V. Borovikov