Schacholympiade 2008 in Dresden

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Christian Wulff übernimmt Schirmherrschaft

von Jörg Schulz

Die Simultantournee ist im vollen Gange. Jetzt kündigt sich ein neuer Höhepunkt an.
Der Helmstedter Schachverein von 1894 wird am Tag der Deutschen Einheit dem 03. Oktober mit der Simultantournee sein 111 jähriges Bestehen feiern. Und hat dafür den niedersächsischen Landesvater Ministerpräsidenten Christian Wulff als Schirmherrn für die Veranstaltung gewonnen.
Gespielt werden soll an 111 Brettern.
Das schafft ein Großmeister alleine natürlich nicht, weshalb vom Bundestrainer folgende vier Spieler nominiert wurden:

GM Alexander Graf
GM Rustem Dautov
GM Klaus Bischoff
FM Falko Bindrich

Ob Christian Wulff auch mitspielen wird, steht noch nicht endgültig fest. Dafür sind aber viele andere prominente Mitspieler im Gespräch.

 

Großmeister ließen Spielern kaum Chancen

/images/uploads/b1adce636d933a2d8fe68fe4013e41e9.jpgvon Torsten Pawlowski

Bei dem großen Simultanturnier des Helmstedter Schachvereins am Tag der Deutschen Einheit, wo man sich gegen 4 aktuelle Nationalspieler messen konnte, gelang es keinem der über 90 Spieler, die teilweise aus ganz Deutschland anreisten, einen der Großmeister zu besiegen.
Lediglich neun Spieler schafften es, den Großmeistern ein Remis "abzuknöpfen". Gegen die deutsche Nummer 1, GM Alexander Graf, waren mit Dr. Manfred Scriba und Johann Ziebulsky sogar zwei Spieler aus den Reihen des Helmstedter Schachvereins erfolgreich. Desweiteren schafften dies Andreas Köthe von den Königsspringern BS und Matthias Müller vom SV Flechtingen.
GM Klaus Bischoff, der mit seiner Mannschaft Bayern München schon mehrfach Deutscher Meister war, ließ Gerald Sossna vom Schöninger SV, Hans-Joachim Geißler vom SV Drispenstedt sowie Bernd Fieber von der SG Weiß-Blau Eilenriede über ein kleines Erfolgserlebnis freuen.
Noch erfolgreicher war GM Rustem Dautov. Sein Gegenüber Günter-Fritz Obert, der ebenfalls für die SG Weiß-Blau Eilenriede antrat, durfte als einziger ungeschlagen das Brett verlassen.
Der Jugendspieler Max Melcher vom Burger SK Schwarz-Weiß gelang es als einzigen, dem erst 16 jährigen Fidemeister (FM) Ilja Brener ein Remis abzutrotzen. Er erhielt darüber hinaus einen Sonderpreis für das erste Remis, das an diesem Tag gegen einen der Nationalspieler erzielt wurde.