Schacholympiade 2008 in Dresden

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Die Simultantournee in Aachen

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Die Simultantournee des Deutschen Schachbundes, die für die Schacholympiade 2008 in Dresden wirbt und die deutschen Nationalspieler in allen Regionen Deutschlands bekannt macht, war am 3. September 2005 zu Gast in Aachen. Die Großmeisterin Ketino Kachiani-Gersinska stellte sich vor. Anlässlich des 75-jährigen Vereinsjubiläums trat sie unter den kritischen Blicken zahlreicher Zuschauer zum Simultanspiel gegen 25 Spieler der Aachener Schachgesellschaft 1930 und befreundeter Vereine an. (im Photo spielt sie gerade gegen Vereinsmitgflied H.-J. Weyer)

Im großen Saal der Parkterrassen nahe dem sonnigen Aachen-Burtscheider Kurviertel begrüßte der Vereinsvorsitzende Friedhelm Kerres die Gäste, allen voran die Nationalspielerin sowie den Schirmherrn der Veranstaltung, Herrn Oberbürgermeister Dr. Jürgen Linden, den Präsidenten des Schachbundes Nordrhein-Westfalen, Dr. Hans-Jürgen Weyer, Mitglied im Olympiade-Ausschuss, und den Vorsitzenden des Aachener Schachverbands, Ralf Niederhäuser.

Nach den Grußworten der Ehrengäste stellte Frau Kachiani-Gersinska ihre gute Kondition unter Beweis.(im Bild gegen Schachspieler Herrn Weyer) Mehr als 4 Stunden drehte sie ihre Runden, während sich das Feld ihrer Gegner im Alter zwischen 9 und 74 Jahren nach und nach lichtete. Die meisten von ihnen hatten nur an Erfahrung gewonnen, der Partiepunkt ging an die Großmeisterin. Insgesamt erreichte sie das sehr gute Ergebnis von 15 Siegen, 8 Remisen (darunter Dr. Weyer) und nur 2 Niederlagen. Besonders bemerkenswert ist das Remis von Sven Titgemeyer, 10 Jahre, und die Erfolgsquote der beiden Damen unter den Gegnern: Gisela Kempken-Hetfeld siegte, Daniela Drose, 17 Jahre, spielte Remis. Der zweite Partiesieger war Eberhard Heyne. Am Ende überreichte Herr Kerres Präsente an die erfolgreichen Spieler, an die Simultanspielerin natürlich eine spezielle Auswahl Aachener Printen.

Nach übereinstimmenden Meinungen von Mitspielern und Zuschauern ist ihr Simultanspiel bei unserem Jubiläum ein voller Erfolg gewesen. Das gilt sowohl für die Partien wie vor allem für die Atmosphäre im Turniersaal; denn durch ihr freundliches Wesen und ihre ruhige Bescheidenheit hat Frau Kachiani-Gersinska viele Sympathien gewonnen und so entscheidend zum Gelingen unserer Jubiläumsveranstaltung beigetragen. Der Schachsport ist mit Erfolg ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt worden. Neben der Olympiabroschüre des DSB präsentierte die Aachener Schachgesellschaft 1930 sich durch ihre Festschrift zum 75-jährigen Jubiläum des Vereins. Wir freuen uns alle über eine gelungene Schachwerbung.

 

Nationalspielerin in Aachen zu Gast

Bericht in den Aachener Nachrichten (wegen Hochzeit der Berichterstatterin einige Flitterwochen später erschienen)

Von unserer Mitarbeiterin Daniela Jansen

Aachen. Die Vorbereitungen für die Schacholypiade in Dresden 2008 laufen auf Hochtouren: Auf einer Simultantournee durch 64 Städte in Deutschland machte die Nationalspielerin Ketino Kachiani-Gersinska nun in Aachen Halt und spielte gegen 25 Spieler des Aachener Schachverbandes.
Friedhelm Kerres, Vorsitzender der Aachener Schachgesellschaft 1930, freute sich besonders über den Besuch der Nationalspielerin zum 75-jährigen Vereinsjubiläum. Und obwohl Oberbürgermeister Jürgen Linden in seinem Grußwort freimütig bekannte, ein schlechter Schachspieler zu sein, war er den Vereinsmitgliedern ein willkommener Gast. Kachiani-Gersinska ist seit 1993 in Deutschland und gehört zu den besten 40 Spielerinnen der Welt. Die gebürtige Georgierin könnte in ihrer Heimat ihren Lebensunterhalt mit Schach verdienen: „Die Gehälter sind dort ähnlich wie bei Fußballprofis“, erzählt sie.
Seit ihrem fünften Lebensjahr spielt sie bereits Schach, ein Alter, dass auch der zweitjüngste Spieler in der Runde für angemessen hält: Sven Titgemeyer, zehn Jahre alt, spielt nach eigener Aussage bereits seit seinem zweiten Lebensjahr Schach. Mit seinem knallroten „Schach rockt“-T-Shirt ist er jedenfalls der lebende Beweis dafür, dass Schach kein langweiliger Sport für alte Leute ist. Dr. Hans-Jürgen Weyer, Präsident des Schachbundes NRW und Mitglied im Olympischen Ausschuss, hält die Simultantournee durch Deutschland für eine hervorragende Werbung für den Sport und kann mit erstaunlichen Zahlen beeindrucken: Die Schacholympiade ist die drittgrößte Sportveranstaltung der Welt, nur die Olympischen Spiele und die Schwimmweltmeisterschaften haben mehr Teilnehmer.
Seine Warnung an die Aachener Simultanspieler „Zieht euch warm an, Frau Kachiani wird unter den Männern wüten“ stimmte nur halb: Von 25 Partien hat sie 15 gewonnen, 8 Remis gespielt und 2 verloren. Auch Sven Titgemeyer kann den Tag als Erfolg verbuchen: Der Schüler spielte ein Remis gegen die Nationalspielerin